Das erste Wort seines Kindes werden die Eltern wohl nie vergessen! Man selbst kann sich daran nicht erinnern, aber selbst der kleinste Laut hilft von Anfang an sich auszudrücken. Natürlich gibt es viele weitere Formen, um sich mitzuteilen. Sprache bildet allerdings die Grundlage zur Schrift. Wie viele Bücher, Zeitungen, Nachrichten oder Postkarten hat man schon gelesen?
Europäischer Tag der Sprachen
Die Europäische Kommission gibt seit 1983 dem Jahr einen inhaltlichen Themenschwerpunkt, um zusätzliche Finanzmittel zu ermöglichen oder neue Rechtsvorschriften auszuarbeiten. Somit sollen besondere Themen in den Fokus gesetzt werden. 2001 galt das Europäische Jahr den Sprachen. Daraufhin hat das Komitee beschlossen, jedes Jahr am 26. September den Europäischen Tag der Sprachen zu feiern. In der EU gelten insgesamt 24 als offiziell anerkannt. Luxemburgisch und Katalanisch sind hierbei nur halboffizielle Sprachen.
In Vielfalt geeint!
Die zahlreichen Sprachen verdeutlichen die Vielfalt innerhalb des Staatenbundes. Das Erlernen einer Sprache in der Schule soll die spätere Kommunikation erleichtern. Der Austausch und die Kooperation über Grenzen hinweg bringt nicht nur wirtschaftliche Chancen, sondern kann den Frieden untereinander befördern. Denn die Sprache des Anderen zu kennen und zu verstehen, verleiht Anerkennung. Das beginnt schon im regionalen Raum! Mit Platt, Schwäbisch oder dem Rheinischen wird die eigene Heimat, die Identität und bekannte Ausdrücke verbunden. Das Motto der EU: „In Vielfalt geeint“ kann dementsprechend verbildlicht werden.
Sprachen schützen durchs sprechen
Dieser Reichtum muss auch ausreichend geschützt werden. Daher ist es wichtig, auf die Vielzahl von Sprachen, Dialekten und Akzente aufmerksam zu machen. Dies fördert interkulturelles Bewusstsein und eine aktive Wahrnehmung des Gegenübers. Sprache soll kein Hindernis darstellen, um in den Austausch zu kommen. Denn Europa darf stolz darauf sein, über 200 Sprachen als Teil ihrer bezeichnen zu können.